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KENJUTSU / KASHIMA SHINRYU 鹿島神流

Kenjutsu Kashima Shinryu … das Schwert von Kashima

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Kashima Shinryu Kenjutsu 鹿島神流 ist eine Schule der Schwertkampfkünste, die seit etwa fünf Jahrhunderten existiert.

Die Theorien wurden von drei Samurai aufgestellt:
• Matsumoto Bizen-no-kami Ki no Masamoto,
• Kunii Genpachiro Kagetsugu und
• Kamiizumi Ise-no-kami Fujiwara no Hidetsuna.

Ihre Lehre stützt sich hauptsächlich auf die Techniken des so genannten Kashima-Schwert-Stils sowie auf ihre Erfahrungen auf dem Schlachtfeld.
 
Die Schwertkatas sind in 7 Serien unterteilt, hier näher erläutert werden.

1. Serie: Kihon dachi (Die Grundlagen des Schwertes von Kashima)
Diese erste Serie umfasst fünf Katas, deren Bewegungen die Basis der Kashima Shin Ryu Schule darstellen. Die regelmäßige Wiederholung dieser Techniken erlaubt es, Körperhaltungen (shisei), Abstand und Timing (maai), Position und Spannung des Körpers sowie die Dichte des eigenen Zentrums (Hara) zu entwickeln. In den Nähe-Distanzübungen des Kihon-Dachi lernen wir, Schwert, Geist, und Körper als Einheit zu verbinden. Obwohl diese Katas einfach aussehen, müssen sie auch nach vielen Jahren des Trainings immer wieder geübt werden – denn sie bilden die Grundlage für alle weiteren Techniken des Kashima Shinryu.
 
2. Serie: Ura dachi (Umdrehen des Schwertes)
Die zweite Serie basiert auf dem Prinzip:
sen-sen-no-sen / der Verteidiger übernimmt die Initiative zum Zeitpunkt des Angriffs
In der 2. Serie praktiziert man zu agieren und sich zu positionieren, bevor der Partner angreift. Die Katas beginnen jeweils, indem Angreifer und Verteidiger synchron drei Schritte zurückgehen. Anschließend kommen sich beide wieder näher – hierbei trainiert der Verteidiger, den Abstand und das Timing des Angriffs (maai) zu erspüren, um dann im richtigen Moment, noch vor der Ausführung des Angriffs, die Initiative zu übernehmen (sen-sen-no-sen). Mit der Praxis des Ura-Dachi versteht der Übende, dass die Techniken des Kashima Shinryu nicht nur reaktiv sind, sondern auch die Möglichkeit bieten, aktiv die Situation zu beeinflussen. Dieser Ansatz unterscheidet sich völlig von Strategien, die darauf basieren, einen bereits erfolgten Angriff zu kontern.
 
3. Serie: Aishin kumitachi (Gemeinsam, synchronisiert)
Diese Serie trainiert besonders die Fähigkeit beider Partner zu Gemeinsamkeit und Synchronisation. Der Übende lernt, eine Situation zu meistern, in der beide Partner zunächst versuchen, die gleichen Bewegungen gegeneinander einzusetzen. Der erste Angriff ist identisch und hebt sich folglich selbst auf, der zweite Angriff wird anders sein und erzwingt somit eine andere Reaktion. Die Katas dieser Serie zeigen, wie wichtig es ist, sich zu konzentrieren und die Absicht des Gegners zu lesen.
 
4. Serie: Jissen kumitachi (Die Frucht, das Ergebnis im Kampf)
In der vierten Serie werden Timing und Entschlossenheit intensiv erlebbar. Diese Katas lehren den Übenden, Zweikämpfe zu meistern, bei denen der Partner sehr nahe ist. Der Gegenangriff muss sofort erfolgen, wenn der Partner angreift.
 
5. Serie: Kassen dachi (Kämpfen ohne Rücksicht)
Im Mittelpunkt der fünften Serie stehen das Prinzip der Antizipation (sente / vor) und das Zerstören des Gleichgewichts (taoshi / umstürzen) und (tsubushi / brechen, zerquetschen). Die Katas erfordern das Erlernen von Techniken, die auf dem Schlachtfeld angewendet wurden, als die Kämpfer noch traditionelle japanische Rüstungen trugen und sich gegenseitig aus der Distanz angriffen. Der Verteidiger antizipiert die Bewegungen des Angreifers und nutzt Schwachstellen seiner Rüstung, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.
 
6. Serie: Tsuba Zeri
Auch die Katas der sechsten Serie basieren auf Techniken der traditionellen Kämpfe auf dem Schlachtfeld und arbeiten mit Angriffen aus größerer Entfernung (yukiai). Die Übenden lernen, die ehemaligen Schwachstellen der Rüstung zu erkennen und den Angreifer durch kämpferische Prinzipien zu Fall zu bringen.
 
7. Serie: Taoshi Uchi
Die letzte Serie trainiert charakteristische Situationen des Nahkampfs. Die Übenden stehen so eng beieinander, dass sich ihre Schwerter an der Tsuba berühren. Der Verteidiger lernt, in dieser Situation Raum zu gewinnen und den Gegner zu Fall zu bringen, ohne sein eigenes Schwert aufzugeben.
 
 

Video Kenjutsu 剣術 / Kashima Shinryu 鹿島神流


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